Unser Ziel
Mit der Schaffung dieses Netzwerks möchten wir Sie dazu anregen, naturnahe Bedingungen wiederherzustellen. Außerdem möchten wir Ihnen Informationen an die Hand geben, wie das zu erreichen ist. Diesem Ziel zuliebe streben wir eine Zusammenarbeit mit Regierungen an, die die Natur fördern und nicht einfach den Dingen ihren Lauf lassen wollen. Wir möchten eine Form der Landnutzung unterstützen, die neben der Nutzung auch den Erhalt der Landschaft im Blick hat. Um natürliche Ressourcen zu fördern, unterstützen wir freiwilliges Engagement und naturverträgliche Lebensstile. Unser Ethos basiert auf den Artikeln der Berner Konvention, die die Aktivitäten in der Natur ganzheitlich fördern wollen. Wir befürworten die Nutzung der freien Natur mit vielen Facetten, denn nur, was sich selbst finanziell trägt, bleibt erhalten.
Unsere Methode
Straßenränder können reich an Wildblumen und Insekten sein
Die Verschlechterung der Lebensbedingungen in der freien Natur ging schleichend vor sich. Staatliche Subventionen zur Erhöhung des Ertrags in der Lebensmittelproduktion führten zum Roden von Hecken, um den Einsatz moderner Maschinen zu ermöglichen. Brachland um die Bauernhöfe wurde mit Verwaltungsgebäuden bebaut und ging damit verloren. Der Einsatz von Bioziden führte zur Vernichtung von Wildkräutern und Insekten. Böschungen werden gespritzt und abgemäht, um sie „sauber“ zu halten oder um freie Sicht für den zunehmenden Verkehr zu schaffen.
Wir möchten Sie bei Projekten zur Ansiedlung von Wildblumen zu unterstützen, die die Nahrungsgrundlage für zahlreiche Tiere sind. Viele dieser Tiere tragen zur Schönheit der Landschaft bei, sind als Honiglieferanten oder als Vertilger von Schadinsekten nützlich. Unsere Leitart, das Rebhuhn, ist nicht nur eine Augenweide, sondern ist zugleich eine lohnende Herausforderung für das Wildtiermanagement, zumal es bei ausreichendem Vorkommen auch für die menschliche Ernährung nutzbar ist. Seine Biologie ist hinreichend bekannt, wir wissen, wodurch sich die moderne Landwirtschaft negativ auswirkt, aber auch, wie man eine Population wiederaufbauen kann.
Das Rebhuhn, einstmals eine allgegenwärtige Erscheinung, ist mittlerweile in weiten Teilen Europas durch die Veränderungen in der Landwirtschaft verschwunden. Moderne, effiziente Mähdrescher lassen auf den Stoppeln kein Ausfallgetreide zurück, das als Futter im Winter dienen kann. Riesige Felder, mehrfach mit Herbiziden gespritzt, haben ihre Begleitflora eingebüßt, die wiederum eine Futterquelle für den Winter darstellt. Überlebenswichtig ist diese Flora zudem für die Insekten, die im Sommer für die Rebhuhnküken als Eiweißlieferanten lebensnotwendig sind. Verstärkt wird dieser Mangel noch durch den Einsatz von Insektiziden, die die Gliederfüßer massiv reduzieren. Die moderne Landwirdschaft begünstigt generalistische Prädatoren, die die immer kleiner werdenden Bereiche, in denen die Hühner brüten können, sehr effektiv absuchen.
Sogar Feldränder können zum Vorteil für Wildkräuter und Raubinsekten gestaltet werden, was wiederum dabei helfen kann, ernteschädliche Insekten zu dezimieren. Dasselbe gilt für einzelne Bereiche innerhalb großer Flächen oder in Ecken, die mit modernen Großmaschinen schwer zu erreichen sind. Dadurch lassen sich auch Kosten für Spritzmittel einsparen. Parks, Gärten und Wegränder können für diese Pflanzen und Insekten ebenfalls als Reservoir dienen. Unsere Herausforderung liegt nun darin ob Sie Ihre lokalen, nicht bewirtschafteten Bereiche so managen können, dass die Wildblumen, Schmetterlinge, Bienen und sogar die Rebhühner dorthin zurück kehren?
Von einer Gemeinschaft für viele andere
Die Falknergemeinschaft ist weltweit vernetzt. Falkner haben das Rebhuhn seit Jahrhunderten als Beizwild hoch geschätzt, sie haben seit ca. 50 Jahren beim Aufbau von Greifvogelpopulationen Pionierarbeit geleistet. Wir arbeiten eng mit dem Game and Wildlife Conservation Trust sowie Landbesitzern in ganz Europa zusammen und wir setzen ebenso auf die Zusammenarbeit mit hunderten anderer Naturschutzorganisationen, die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) repräsentiert werden. Wir stellen diese Seite regionalen Gemeinschaften und Landverwaltern zur Verfügung. Weil Sie dort leben, sind Sie die richtigen Ansprechpartner, um die wünschenswerten natürlichen Verhältnisse wiederherzustellen. Deshalb sollte diese Seite auch in Ihrer Muttersprache verfügbar sein, ergänzt durch Links zu Seiten aus Ihrem Land. Sollten Sie die Absicht haben, eine Gruppe zu gründen, um den Wildtieren in Ihrer Region eine Heimat zu geben, dann treten Sie mit uns in Verbindung, nutzen Sie dafür bitte den Link unten auf dieser Seite.
Im Internet
Wenn Sie mehr über die Organisationen erfahren wollen, die Perdixnet unterstützen, klicken Sie auf die Logos unten links.
Benutzen Sie die Kontaktseite, wenn Sie Interesse daran haben uns bei Übersetzungen zu helfen oder eine neue Gruppierung zu bilden.
Unsere Ethik, die von den Mitgliedern der Eurogruppe für nachhaltige Nutzung entwickelt wurde, orientiert sich an den Bestimmungen, die in den Artikeln des Berner Abkommens festgelegt sind.